Die Psychologinnen: Was ist los im Kopf?

Mini-Folge 20: Overthinking: Wie kommen wir aus dem Gedankenstrudel?

Julia Pouly und Katja Tressel Season 2 Episode 20

Kennst du das Gefühl, wenn deine Gedanken einfach nicht stillstehen wollen? Kreisende Gedanken und Sorgen können uns ganz schön stressen und Energie rauben.

Aber es gibt wirksame Methoden, um dem Gedankenkarussell zu entkommen. Viele sind ganz leicht umzusetzen, zum Beispiel durch: Journaling! (oder weniger sexy ausgedrückt: Tagebuchschreiben)

In dieser Folge erfährst du, wie Journaling und andere Strategien dir helfen können, deine Gedanken zu beruhigen und zu ordnen.

Hör rein und entdecke einfache tools für einen entspannteren Alltag!

Hosts: Julia Pouly und Katja Tressel

Musik von ComaStudio
Coverphoto von Julia Pouly @lens_ofthemind 



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Minifolge: Ruminieren/Overthinking


Willkommen beim Adventskalender von "Was ist los im Kopf".

Wir sind Julia Pouly und Katja Tressel, die Psychologinnen, und heute sprechen wir über Overthinking – das Grübeln, das immer wieder im Kopf kreist, ohne zu einem Ergebnis zu führen.


Warum wir grübeln und wie es uns stresst

Viele von uns kennen das: Wir stehen vor einer Herausforderung und geraten in einen Gedankenstrudel. Anstatt eine Lösung zu finden, drehen wir uns im Kreis und steigern uns immer weiter in stressige Gedanken hinein.

Oft passiert dies in Situationen, in denen wir wenig Kontrolle haben, etwa vor einem schwierigen Gespräch oder einem großen Ereignis. Was als Vorbereitung beginnt, kann schnell in ein inneres Streitgespräch abgleiten, bei dem wir uns Szenarien ausmalen, die mit der Realität kaum noch etwas zu tun haben.

Das Problem: Diese Gedankenspiralen sorgen dafür, dass wir den Stress der Situation nicht nur einmal erleben, sondern immer wieder durchspielen – vor und nach dem eigentlichen Ereignis.


Was hilft gegen Grübeln?

Wenn wir im Kopf festhängen, hilft es, die Gedanken nach außen zu bringen. Eine einfache und effektive Methode ist, alles aufzuschreiben.

  • Gedanken auf Papier bringen: Das schafft Distanz und macht das innere Drama greifbarer. Oft erkennen wir dann, wie überzogen oder unrealistisch manche Gedanken sind.
  • Sprachmemos: Eine Alternative für alle, die nicht gerne schreiben. Einfach die Gedanken laut aussprechen und aufnehmen.

Diese Methoden können helfen, aus der Gedankenschleife auszubrechen, das innere Chaos zu sortieren und eine neue Perspektive einzunehmen.


Bewegung und Entspannung als Unterstützung

Neben dem Schreiben kann auch körperliche Aktivität wie ein Spaziergang oder Ausdauersport helfen, Stress abzubauen und den Kopf freizumachen.

Für einige ist Meditation oder eine Achtsamkeitsübung ebenfalls hilfreich, um den Fokus zu verändern. Wichtig ist jedoch, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Wenn stilles Sitzen die Gedanken noch mehr verstärkt, kann Bewegung die bessere Wahl sein.


Dankbarkeit und soziale Unterstützung

Dankbarkeitsübungen können uns helfen, aus dem Gefühl von Mangel oder Bedrohung herauszukommen. Sich auf die positiven Dinge im Leben zu besinnen, gibt Kraft und Perspektive.

Manchmal braucht es auch die Unterstützung einer vertrauten Person – jemanden, dem wir uns anvertrauen können, um den Knoten im Kopf zu lösen.


Fazit: Wege aus der Gedankenspirale

Ob durch Schreiben, Bewegung oder Gespräche – es gibt viele Möglichkeiten, Overthinking zu stoppen. Wichtig ist, die Methode zu finden, die für einen selbst funktioniert. Mit kleinen Schritten können wir wieder einen freien Kopf bekommen und uns auf die wichtigen Dinge konzentrieren.

Wir wünschen euch einen klaren Kopf und eine erholsame Nachtruhe. Bis morgen! Eure Julia Pouly und Katja Tressel




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