Die Psychologinnen: Was ist los im Kopf?

Besser schlafen im echten Leben, was wirklich funktioniert ohne komplizierte Regeln.

Julia Pouly und Katja Tressel Season 3 Episode 4

Schlaf ist wichtig, das wissen wir alle. Aber was, wenn genau dieser Gedanke uns den Schlaf raubt? In dieser Folge sprechen wir über die Angst vor schlechtem Schlaf, entzaubern starre Regeln und zeigen, warum es nicht die eine perfekte Schlafstrategie gibt.

Wir teilen psychologische Erkenntnisse, alltagstaugliche Tipps und neue Perspektiven darauf, wie du deinen eigenen Schlafrhythmus verstehen und eventuell verbessern kannst ohne Perfektionismus und Druck.

Den begleitenden Blog-Beitrag findet ihr auf http://die-psychologinnen.de/blog/
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Hosts: Julia Pouly und Katja Tressel

Musik von ComaStudio
Coverphoto von Julia Pouly @lens_ofthemind

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Julia Pouly: Ah, Okay. Hallo, Herzlich willkommen, Liebe. Katja.

Julia Pouly: Heute geht es um das Thema Schlaf.

Katja Tressel: Ja, ich freue mich auf die Folge, mit dir.

Julia Pouly: Hast du gut. Hast du gut geschlafen? Heute.

Julia Pouly: Ja.

Katja Tressel: Tatsächlich nicht ganz so gut. Also bzw. nicht ganz so lange. Ich war nämlich heute untypischerweise um 5 schon wach.

Julia Pouly: Da wird es ja dann schon bald hell.

Katja Tressel: Das stimmt ja.

Julia Pouly: Ich habe auch ja ich habe auch nicht so gut geschlafen und so. und es soll aber in dieser Folge auch explizit nicht darum gehen.

Julia Pouly: Noch weiter Panik zu verbreiten, wie schlimm es ist, wenn man irgendwie nicht genug, nicht tief genug nicht durchgehend geschlafen hat. und dass wir dann alle des Untergangs sind und unser Gehirn nicht mehr funktioniert und wir überhaupt nur noch abbauen.

Julia Pouly: Wo ich denke. Eigentlich? Mittlerweile hat sich's rumgesprochen. Schlaf ist wichtig, und wir sind ausgeglichener. Wir fühlen uns besser. Wir treffen vielleicht bessere Entscheidungen.

Julia Pouly: Aber ich denke, dass viele von uns dazu neigen. So eine große Angst davor zu haben, nicht genug zu schlafen, dass das Ganze noch.

Julia Pouly: Schlimmer macht.

Katja Tressel: Ja, und das ist dann kontraproduktiv, weil so Gedanken die Angst auslösen. Die lösen natürlich auch Stress aus, und dann kannst du noch weniger schlafen?

Julia Pouly: Genau, und deswegen geht es mir heute darum, da ein bisschen für Entspannung zu sorgen. Ein bisschen die Angst zu nehmen.

Julia Pouly: und auch natürlich dann auch ein paar praktische Tipps zu geben. und so und das so ein bisschen besser zu verstehen. Aber ich werde jetzt nicht einsteigen, genau in die verschiedenen Schlafphasen im Gehirn und all solche Sachen, sondern.

Julia Pouly: Das ist ja wirklich praktisch einfach. Da geht, dass wir uns besser verstehen, wie es funktioniert, wie es läuft, was da Einfluss hat. Aber auch ein bisschen finde ich das so zu entzaubern.

Julia Pouly: und auch wegzunehmen, dass man irgendwie versucht, so das eine Rezept zu finden. Wenn ich das mache. und wenn ich so viel schlafe. und wenn ich dann zu Bett gehe. Dann ist es perfekt. und nur dann ist es perfekt. und es gibt so diesen heiligen Gral, sondern wie es mir ja auch in vielen Folgen, auch wo wir über Gewicht und Abnehmen so gesprochen haben.

Julia Pouly: Dass es da eigentlich geht, wieder dazu zurückzufinden, zu merken. Wie ticke ich eigentlich mein Körper? Mein Geist? Was brauche ich und wie lässt sich das in meine Lebensrealität irgendwie umsetzen und einfügen.

Katja Tressel: Ja, das finde ich 2, oder? Das finde ich ganz wichtige Aspekte. Mein Schlaf, denke ich, ist wie Stress. Ziemlich individuell ist auch das Schlafbedürfnis.

Katja Tressel: Dann kommt ja noch die Lebenssituation dazu. Die berufliche Situation. Was machst du, wenn du schichtarbeitest? Zum Beispiel. Hast du kleine Kinder, dann hast du ja auch erst mal nicht den Luxus des Durchschlafens.

Katja Tressel: und wir sind ja auch wirklich flexible Wesen. Das zeichnet uns ja auch aus, dass wir uns an verschiedene Situationen anpassen können und nicht, wie Maschinen optimieren müssen.

Julia Pouly: So ist es, und es ist wieder auch mal, dass in den Studien in den vielen Sachen auch diese ganze. Verschreibende präskriptive.

Julia Pouly: Also, ich habe keine gescheite Studie gefunden, wo es wirklich um Frauen und Schlaf geht, oder Zyklus und Schlaf. Also, Da gibt es verschiedene Sachen. Kommen wir auch zu ein bisschen mit Hormongesundheit usw.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Aber wo ich denke, gerade Frauen. Wir sind so zyklische Wesen. Wir Menschen generell sind, auch individuell. Also, wenn man sich schon anschaut.

Julia Pouly: Wie auch variieren die Empfehlungen für Schlaf von Kindern. Also, das ist dann auch immer eine große Bandbreite. Irgendwie da gibt es ja so Tabellen und Kinder. In dem Alter sollen dann zwischen 9 und 11 h schlafen und so. Ich denke, das ist auch echt schon ein großer Unterschied oder auch Erwachsene. Also die allgemeine Empfehlung steht zwischen 7 und 9 h.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Wo das aber ja wirklich. So unterschiedlich ist, und wir alle kennen Menschen, die auch mit wenig Schlaf.

Julia Pouly: Sich gut fühlen, leistungsfähig sind. und so, und es gibt halt Menschen, die brauchen mehr und wo ich denke.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: Für allgemeine Studien, oder wenn man die Gesellschaft an sich ein Land an sich betrachtet oder dann Diskussionen? Wann sollte Schule zum Beispiel morgens beginnen. Ist das super wichtig, aber ich denke, wenn wir unser eigenes Leben.

Julia Pouly: Da organisieren. Es ist wichtiger, also unglaublich wichtig, wirklich auf uns selber zu schauen und herauszufinden, was wir eigentlich brauchen.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: und dann auch so die Angst nehmen also von diesem externen. Also, ich kenne das auch dann irgendwie zu recherchieren und dann gucken und die Experten empfehlen dieses und man muss das so machen, und man muss auf jeden Fall das Essen vor dem Zubettgehen und muss dann um diese Uhrzeit dann aufstehen. und so, und das machen.

Katja Tressel: Da bloß keinen Sport machen, und dann sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Julia Pouly: Genau. Genau, und dann ist es. Ich finde super wichtig, sich zu informieren und zu.

Julia Pouly: Die Mechanik und Chemie dahinter zu verstehen. und würde aber das Ganze immer mehr so als Vorschläge sehen, die man dann ausprobiert.

Julia Pouly: und einfach an sich testet. Also so ein bisschen wissenschaftliche Neugier, dann zu schauen.

Katja Tressel: Genau. Ja.

Julia Pouly: und dass dann, wenn es dann sozusagen einem sich entfernt von dem eigenen Gefühl oder auch dann irgendwie den ganzen Lebensalltag umbringt und die ganze Freude und Genuss irgendwie wegnimmt. Weil sonst ist ja auch allen klar. Zum Beispiel Fernsehen und Alkohol Abends ist jetzt nicht optimal. Das heißt aber nicht, dass ich nie in meinem Leben einen gemütlichen Filmaabenden mit Freundinnen machen darf, wo man ein Glas Wein getrunken wird.

Katja Tressel: Genau.

Julia Pouly: Also, das ist immer wieder. Das Maß, das.

Julia Pouly: Grundsätzlich fand ich es auch schon mal total spannend. Dass sich die Wissenschaft nicht einigen kann, wirklich darauf, was Schlaf eigentlich ist und wozu Schlaf eigentlich gut ist.

Julia Pouly: Das hat mich total fasziniert. Es gibt unglaublich viele Theorien. und dann. Wo es auch geht, dann um Gedächtnisse. Also so Mary Functions.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Dass wir das dann besser abspeichen. Die Sachen, die wir gelernt haben, zum Beispiel, dass es geht darum, unsere Muskeln zu regenerieren und sowas. Also, es gibt ganz viele Sachen, wo gesagt wird. Dazu muss es gut sein.

Julia Pouly: Das auch die Idee ist. Wenn es zu nichts gut ist, dann ist das echt viel Zeitverschwendung.

Katja Tressel: Ein Drittel unseres Lebens, So ein Mist.

Julia Pouly: Genau dann spannende Sachen. Da komme ich später auch nochmal drauf. Wenn man dann.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: Auch das Ganze mehr als Ökosystem betrachtet, wie wichtig das zum Beispiel ist. Auch in der Balance von. Jägern und gejagtem jetzt auch bei Tieren, dass nicht immer alle gleichzeitig 24 h am Tag, da volle Power geben.

Julia Pouly: und dass dann auch so oder konkurrierende Leute also um Ressourcen, konkurrierende. Arten.

Julia Pouly: In der gleichen Gegend leben können, weil sie halt dann zeitlich sich unterscheiden. Also finde ich. Super, super, spannend.

Julia Pouly: und das finde ich aber dann auch wieder relativiert. Ein bisschen so. Diese ganzen Hinweise. Zum Beispiel wird zum Teil auch davor gewarnt.

Julia Pouly: Seinen Schlaf so zu tracken. Also, ich muss sagen, ich mache das auch gerne mit so einer Smartwatch, wo dir dann gesagt wird, am Morgen, wie viel T-schlaf hattest du usw.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Wo mein Mann mich immer auslacht, weil ich dann. Erst gucken muss auf meine Daten, bevor ich beantworten kann, ob ich auch gut geschlafen habe oder nicht.

Katja Tressel: Also meine Fitnessuhr sagt: ja, ich finde.

Julia Pouly: Genauso wie beim Wetterbericht, wo man sagen kann: Nein, es regnet nicht Mein Telefon sagt, es regnet nicht, wir werden zwar nass, aber nein.

Katja Tressel: Genau. Ich.

Julia Pouly: Genau, und da habe ich auch selber eingesehen, ist so ein bisschen. Vorsicht geboten. Also, es gibt auch so spannende Studien, wo die dann Leute schlafen lassen und wo man die Leute ja ein bisschen austricksen kann.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Was Sie glauben, wie lange sie geschlafen haben. Dass man, die nicht täuscht, dadurch also insgesamt über die verstellte Ido oder irgendwas.

Katja Tressel: Vielen Dank.

Julia Pouly: Nur die Daten, die man ihnen vorlegt und. und das man sehr gut beeinflussen kann.

Julia Pouly: Wie die Menschen glauben, dass sie geschlafen haben. Also wenn jemand sagt: also guck mal die Daten an und so: du hast toll geschlafen. Das fühlt sich gleich besser.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Wenn man dir sagt: oh, heute waren es 2 h weniger als sonst. Also dann sagt man gleich mal zusammen, so vor Erschöpfung.

Katja Tressel: Ja auch erstaunlich, wie reaktiv wir dann sind, also, wie unser ganzes System dann sofort reagiert.

Julia Pouly: Total. Das heißt ich.

Katja Tressel: Kraft der Gedanken.

Julia Pouly: Das heißt genau das heißt zum Beispiel, ich habe mir auch bei meiner ich habe sie noch nicht ganz ausgeschaltet, da meine Schlaf-app.

Katja Tressel: Vielen Dank.

Julia Pouly: Aber ich habe zum Beispiel runtergestellt, mein Ziel, was ich eigentlich. Haben möchte. Also, ich habe das nicht auf 8 oder achteinhalb Stunden eingestellt, sondern.

Katja Tressel: Mhm. Mhm.

Julia Pouly: Irgendwie auf irgendwie 6, h, 45 oder 7 h und so das heißt alles, was dann. Oder wenn man, wie gesagt, auch nachts irgendwie Schwierigkeiten hat, mehr als 6 h zu schlafen, dann würde ich es auf 5 h einstellen, damit man ganz viel grüne Kreise hat und nicht ganz viele Warnungen bekommt, dass man seine Ziele nicht erreicht.

Katja Tressel: Ich. Ist Motivation.

Julia Pouly: Genau das hilft irgendwie schon mal. Ähm.

Julia Pouly: Ja, Also, wir haben schon gesagt. Der Schlafbedarf ist. Auch.

Julia Pouly: Total, individuell und hängt von ganz vielen Sachen auch ab. Also und wie wir uns fühlen, wie es gerade in unserem Leben geht. Wir kommen später nochmal auf das Thema Stress zu. Da haben wir auch schon eine.

Julia Pouly: Ganz spannende Sache. Wir können jetzt auch. Unterscheiden, sind wir jetzt im Koma oder Schlaf? Was ist da unterschiedlich? Aber auch was passiert im Gehirn.

Julia Pouly: Bei uns geht es jetzt wirklich erst mal. So um das Praktische im Alltag.

Julia Pouly: und so es ist. Ja auch spannend, einfach so zu.

Julia Pouly: Zu gucken. Also, mich regt zum Beispiel das auch immer schnell auf, wenn es heißt: ja, man soll einfach länger mehr schlafen. und dann also auch so Studien. und dann haben die, die Probanden haben dann plötzlich irgendwie die nächsten 2 Wochen dann ein bis 2 h länger geschlafen.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Wo ich denke, ich bin nicht die einzige sagt: so ja, würde ich auch total gerne. Also, es liegt nicht daran. Bei mir ist manchmal auch. Ich habe auch.

Julia Pouly: Bin auch eine vielbeschäftigte Frau, wie die meisten, die ich ja kenne. und manchmal bin ich dann auch beim Kinder-insbettbringen dann um 8 auch total müde. und ich lege mich dann auch im Bett bei mir ist. Dann aber dann wache ich halt dann auch dann mitten in der Nacht auf. Ist es dann nicht, sodass ich dann plötzlich irgendwie 10 h Schlaf hätte.

Katja Tressel: Mhm. Mhm.

Julia Pouly: und habe in meinem Leben auch immer wieder Phasen gehabt, wo man dann so typisch morgens um 3 dann wachliegt und grübelt. und sich Gedanken macht und To-do-listen im Kopf schreibt und so Sachen.

Katja Tressel: Genau.

Julia Pouly: Wo jetzt erst mal vordergründig. Wir können gleich nochmal reingehen, was so dahinter noch stecken könnte, Aber wo.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Man ja auch sagt, so. Denke, die meisten Menschen haben ja eigentlich die Motivation, gut ausgeruht zu sein und zu schlafen.

Julia Pouly: Also, es gibt noch das andere Die anderen Menschenschlag, der ja sagt: so schlaf ist Zeitverschwendung, und Sie haben.

Katja Tressel: Ja. Überbewerten.

Julia Pouly: Genau schlafen kann ich, wenn ich tot bin. und ich mache alles Mögliche, aber.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Ich glaube, spätestens wenn man irgendwie aus seinen 20ern rauskommt, ändert sich da irgendwie.

Katja Tressel: Ich.

Julia Pouly: Sondern sind die Prioritäten. Genau.

Julia Pouly: Es ist, Aber kann, wie gesagt auch sein, dass man ein Mensch ist, der wirklich nicht 8 h Schlaf braucht, damit weniger gut klarkommt. und da würde ich gerne einfach den Druck rausnehmen.

Julia Pouly: Dass es mehr sein muss oder dass man sozusagen sein Leben nicht gebacken bekommt, wenn man das irgendwie nicht schafft, also einfach, diesen Druck rauszunehmen. Das ist mir total wichtig.

Katja Tressel: Hm. Oder man kann ja auch. Also wenn man jetzt innerhalb einer Woche mal 2, 3 kurze Nächte hat, kann man das ja auch dann durch eine längere Nacht ein bisschen ausgleichen.

Julia Pouly: Genau das ist wieder dieses zyklische, wo ich halt denke, wenn wir merken. Wir haben uns irgendwie sehr erschöpft. Wir haben viel geleistet, wenig geschlafen.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Dass man dann auf sich achtet und halt merkt nee, ich habe jetzt einen großen Rührbedarf, und ich bin kein schlechter Mensch. Wenn ich jetzt mal 2, 3 Tage unproduktiv bin.

Katja Tressel: Genau.

Julia Pouly: Wenn ich auf der Couch rumgammele, wenn ich länger schlafe, wenn ich morgens länger schlafe und so solange das halt möglich ist.

Katja Tressel: Mhm. Ja, und da ist ja auch im Sinne von von Stress, Guten Stressmanagement. Wenn ich weiß, wir haben halt manchmal Wochen. Da sind viele Termine. Da wissen wir. Okay.

Julia Pouly: Ganz anders ist er.

Katja Tressel: Vielleicht muss ich abends noch mal eine Arbeitseinheit einlegen. Um mein Pensum zu schaffen. und wenn ich das aber weiß, dann kann ich mir vielleicht den Samstag wenigstens freihalten oder den Sonntag freihalten und mir dann auch wirklich die Erholung gönnen, die es dann auch braucht.

Julia Pouly: Ja, und da ist es dann ja auch wichtig zu gucken. Ist das wirklich temporär? Oder habe ich in meinem Leben grundsätzlich irgendwie über die Kapazitäten.

Katja Tressel: Genau. Mhm. Ja.

Julia Pouly: Kann jetzt nicht sagen, woher ich das hatte, aber ich hatte schon mal so ein. Satz, der mir irgendwie in.

Julia Pouly: Man soll am Tag. Sich nicht mehr verausgaben, als wie man sich in dem nächsten Tag wiederholen kann oder auch in einer Woche.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Sich nicht mehr tun und schaffen und machen, als man dann nicht auch in einer Woche sich wieder erholen kann.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Dass man irgendwie wieder zu einem gesunden.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: Punkt zurückkommt. Damit halt kein. Burnout und sonstiges irgendwie der Fall ist.

Katja Tressel: und man kann sich das ja wie so eine Kurve vorstellen. Wenn die Leistung sehr hoch ist, dann. Brauchst halt auch sehr viel Erholung wieder.

Katja Tressel: Dass man auf so einer normalen 0 ankommt. Dann kann es ja auch mal so in kleineren Ausschlägen schwanken.

Katja Tressel: Hat vielleicht eine ruhigere Woche, dann braucht man auch weniger tiefe Erholung.

Julia Pouly: Man kann auch im Vorhinein schauen, wenn man weiß, Es kommt eine anstrengende Phase. Dann bewusst zurückzutreten, und sagen: so ja, ich sammel jetzt meine Energie, meine Kraft. Ich mach jetzt extra weniger, weil ich weiß.

Julia Pouly: Bald geht es richtig los.

Katja Tressel: Mhm: Genau.

Julia Pouly: und gleichzeitig immer wieder die Erinnerungen. Man muss sich Pausen und Erholung und Schlaf nicht verdienen.

Julia Pouly: Das ist einfach, was was man, wenn man das Bedürfnis hat.

Katja Tressel: Nee.

Julia Pouly: Dann soll man sich das nehmen.

Katja Tressel: und wirklich existentielle Dinge, also Pausen und Entspannung, sind mit die wichtigsten Stellschrauben gegen langfristige Folgen von Stress, gegen. Chronische Erkrankungen. Also das sind so einfache Mittel. Im Grunde.

Katja Tressel: Die wir oft vernachlässigen.

Julia Pouly: und da finde ich, ist auch ein Ansatzpunkt, weil. Wenn ich jetzt eine Person habe, die.

Julia Pouly: Sehr schlecht, schläft also, dass entweder. Einschlafschwierigkeiten oder man irgendwie auch geht, grundsätzlich irgendwie viel zu spät ins Bett.

Julia Pouly: Man kann nicht gut durchschlafen, und man hat das Gefühl, man wacht irgendwie gerädert auf und so. Wo ich denke, das ist dann wirklich spannend, halt genauer hinzugucken.

Julia Pouly: Woran liegt das eigentlich? Was sind so die Stellschrauben. Wo ich denke. Wenn jemand zum Beispiel.

Katja Tressel: Genau.

Julia Pouly: Abends nicht ins Bett kommt, und so kann das für mich auch ein Zeichen sein, dass irgendwie. Einige Bedürfnisse zu kurz gekommen sind, über den Tag.

Katja Tressel: Mhm: Ja.

Julia Pouly: Also, da gibt es im Englischen dieses schöne Wort so.

Katja Tressel: Nicht.

Julia Pouly: Also so, wie kann man das übersetzen? Also Racheprokrastination in der Abendroutine.

Katja Tressel: Ich räche mich dafür, dass ich tagsüber oder dass ich zu wenig Zeit hatte, Dinge zu tun, die mir Spaß machen und Freude bereiten. Jetzt mache ich Sie aber am Abend noch.

Julia Pouly: Genau, ich gehe jetzt nicht irgendwie um 10 oder um 11 ins Bett, wie ich es mir vorgenommen habe, sondern nee jetzt endlich. und jetzt darf ich auch noch 5 Folgen meiner Lieblingsserie gucken und auf Instagram Rumscrollen.

Katja Tressel: Genau. Ja.

Julia Pouly: Einfach so Zeit vergeuden, weil dafür hatte ich tagsüber überhaupt keine Zeit.

Katja Tressel: Ja. Genau.

Julia Pouly: und dann und dann am besten noch Alkohol dazu und irgendwie süße, fettige Snacks und so.

Katja Tressel: Schokolade.

Julia Pouly: Genau und wo dann.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: Meist das Gefühl, am nächsten Morgen nicht ganz so rosig ist, wo dann der Tag wieder schwieriger ist, zu meistern, Gerade wenn man irgendwie viele der Herausforderungen zu meistern hat.

Katja Tressel: Mhm. Genau.

Julia Pouly: und dann kann das so einen übenden Kreislauf geben.

Katja Tressel: Genau. Ja. Ja.

Julia Pouly: und da ist dann wieder zu gucken. So Ja. Woher kommt das, dass ich abends so.

Julia Pouly: Ausgelaugt und rachebedürftig bin, dass ich das Gefühl habe, ich habe den ganzen Tag nur für andere irgendwas getan.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Gibt es Möglichkeiten, da in meinem Tagesablauf was zu ändern.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: Kann ich mir in. Den Tageslichtstunden irgendwo.

Julia Pouly: Kleine Taschen schaffen. Wo ich irgendwie das Gefühl habe, das ist meine Zeit, wo ich auch.

Julia Pouly: Nichts leisten muss, wo ich auch Zeit vergeuden kann und so.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: und kann nicht sozusagen das. Dieses Bedürfnis darunter wahrnehmen und irgendwie anders befriedigen.

Katja Tressel: und es ist auch so: Je mehr positive Gefühle wir über den Tag verteilt haben. Desto besser geht es uns insgesamt.

Katja Tressel: Also, es gibt auch eine Theorie dazu. Der Name mir jetzt gerade nicht einfällt, aber nachher bestimmt noch.

Julia Pouly: Ja. Wir hatten das schon mal. Ich glaube in einer der Adventskalenderfolgen. Ich erinnere mich.

Katja Tressel: Also. Ich glaube, Broden und Bildtheorie war es nach Barbara Frederickson.

Julia Pouly: Ähm. Genau. Ja.

Katja Tressel: Du brauchst wirklich. Viele positive Emotionen oder viele Momente, so kleine, positive Momente. Das muss jetzt nicht Glücksmomente sein, aber einfach angenehme Momente über den Tag verteilt, über die Woche, verteilt.

Katja Tressel: Das ist langfristig deutlich effektiver, als wenn du dann irgendwie dich auf einen Tag am Wochenende konzentrierst und versuchst, da den ganzen Spaß und die ganze Erholung reinzupacken.

Julia Pouly: Da ist der Druck dann auch so hoch. Das muss dann da auch richtig knallen.

Katja Tressel: Kommt ja noch dazu. Nein, das ist ja wieder Leistungsdruck, Dann wird das Thema Schlaf zum Leistungsdruck, dann wird das Thema Erholung zum Leistungsdruck. und alles, was uns im Grunde gut tut.

Katja Tressel: Stresst uns dann noch mehr, weil wir es auch noch irgendwie reinpacken wollen.

Julia Pouly: und ich finde es da ganz wichtig, dann auch zu hinterfragen, wenn wir irgendwie merken, oh, es fällt mir schwer. Tagsüber, was Gutes zu tun oder mich irgendwie abzugrenzen, vielleicht auch von Arbeitsverpflichtungen.

Julia Pouly: Oder weiß nicht, wenn man Kinder betreut oder. Ältere pflegt oder sonst irgendwie sowas.

Julia Pouly: Dann zu schauen, kann da vielleicht auch ein Thema sein, irgendwie von. So selbstwert. und so habe ich das Gefühl, ich habe das nicht verdient, oder ich muss people Please. Ich muss erst das für alle andere tun. und erst dann bin ich dran und so.

Katja Tressel: Mhm: Genau. Ja, Ja.

Julia Pouly: Da können spannende Themen hinterliegen, die sich sehr lohnt, da irgendwie genauer hinzugucken.

Katja Tressel: Genau. Ja.

Julia Pouly: und das braucht dann vielleicht ein bisschen Arbeit und ausprobieren, um da irgendwie dann rauszukommen.

Katja Tressel: Da kann man sich auch mal begleiten lassen, wenn man merkt, man hat da wirklich einen starken Perfektionismus, Anspruch oder Leistungsanspruch. Da brauchst du jetzt ja nicht ein jahrelanges Coaching dazu, Aber da könnte man sich auch mal für.

Katja Tressel: Wenige Stunden mit dem Thema. Professionell begleitet, beschäftigen.

Julia Pouly: Genau, und genauso ist es halt, finde ich auch ein Zeichen. Das hatte ich bei mir dann entdeckt, wie gesagt, dann irgendwie nachts, um 3 dann irgendwie nochmal die To-do-listen durchgehen, wo einem, plötzlich auch irgendwie, was einfällt, was irgendwie droht.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Ein Ball, der droht, irgendwie fallen gelassen zu werden und so. Wo ich das bei mir dann auch so als Zeichen gesehen habe, ist einfach gerade.

Julia Pouly: Zu viel.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Ich bin irgendwie Überkapazität.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: und mein Körper hat irgendwie kein so Sicherheitsgefühl. Wenn man halt denkt, jeder, der mal auch so eine Einschlafbegleitung gemacht hat bei Kindern, wo man merkt.

Julia Pouly: Da geht es ja viel darum, für Sicherheit zu sorgen. Die wollen ja dann auch irgendwie gerne jemanden dabei haben, oder man macht auch nachts Es geht ja alles darum.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Dass man das Gefühl hat, so ich bin sicher, ich kann jetzt einschlafen, wenn man uns auch jetzt wieder in die Steinzeit zurückgeht und so.

Katja Tressel: Mhm. Keine Gefahr von außen.

Julia Pouly: Kurz davor. Wenn man halt merkt, man hört es da schon knurren und knistern im Gebüsch. Das ist nicht die Zeit, wo man dann so denkt. So Ja, jetzt gehe ich so in einer komatösen darf, wo ich mich nicht verteidigen kann.

Katja Tressel: Ich.

Julia Pouly: Da dann halt zu gucken, was in meinem Leben. Macht es irgendwie, sodass ich vielleicht so ein grundsätzliches Panikgefühl habe, wo mein Körper das Gefühl hat.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Er muss wachsam sein, Er darf nicht tief schlafen. Ich muss jederzeit bereit sein, irgendwie aufzuspringen.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Wo das dann der Körper? Ja. Finde ich immer wichtig also immer eine sehr gute intention hat.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: und wo man sich halt so schnell irgendwie hintergangen fühlt, wo man denkt, so ja, ich brauche doch meinen Schlaf. Ich habe doch so viel zu tun und muss so viel leisten und gleichzeitig.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Kann ich dann in der Phase, vielleicht, wo ich am meisten brauche, da erholt zu sein.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Fällt es mir dann so schwer, und ich bin auch nachts irgendwie bereit, für den Aufsprung.

Katja Tressel: Ja, und dann könnt ihr ja nochmal in die Stressfolge reinhören. Das war ja eine unserer ersten Folgen. Im Grunde ist das ja ein Zeichen dafür, dass da ein uraltes biologisches Programm bei dir abläuft.

Katja Tressel: und du im chronischen Stress bist schon wenn du dauerhaft Schlafstörungen hast oder Durchschlafstörungen. Dann ist es wirklich wichtig, mal zu gucken.

Katja Tressel: Was kann ich denn ändern? An meinem Alltag, an meiner Zeitplanung. Kann ich mir noch Unterstützung suchen an meinen ansprüchen genau.

Julia Pouly: An meinen Ansprüchen.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: Weil das ist ja immer finde ich so diese balance. Wo geht es darum, einfach irgendwie so in den Körper runterzufahren? Meditation und ich tue alles, um da irgendwie ruhiger zu sein.

Katja Tressel: Hm. Mhm.

Julia Pouly: und was sind einfach konkrete Sachen, wenn man objektiv draufschaut, wenn man denkt, so ja, das ist einfach unschaffbar.

Katja Tressel: Vielen Dank.

Julia Pouly: So viel zu dem Level kontinuierlich zu machen, wo man denkt. Es ist ja kein Wunder.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: Also, das ist dann auch. und deswegen finde ich, ist das schon irgendwie so ein wichtiges Symptom, dann halt zu schauen.

Julia Pouly: Warum und was also ist dann? Vielleicht übertreibt mein Körper einfach. Also geht es wirklich darum, mich einfach nur runterzufahren und mich selber zu beruhigen, wo zu denken: nee, es sind Sachen, Die sind nicht wirklich wichtig, die mich so aufreiben.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Wie kann ich da irgendwie so ein bisschen wieder in eine gescheite Perspektive kommen? und wo geht es einfach darum, mitfühlend auf einen selber zu schauen und zu sagen: das ist einfach wirklich stressig und Angst einflößend.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: und natürlich will dann mein Körper auf mich aufpassen und mein Gehirn und passt dann eher auf, dass ich nicht einfach abdrifte. Was kann ich tun, um mehr so ein Sicherheitsgefühl irgendwie zu schaffen?

Katja Tressel: und eine der ersten Strategien. Da ist auch die Situation zu akzeptieren, also nicht dagegen anzukämpfen. Nicht damit zu hadern, dass man jetzt gerade nicht einschläft oder durchschläft, sondern.

Katja Tressel: Wirklich erst mal zu akzeptieren. Okay, ich kann gerade nicht schlafen. Ich bin gerade wach und alleine. Das reduziert schon. Den ersten Stress. und dann kannst du das nächste machen, was dir halt gut.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Genau. Also, für mich war das auch so ein Aha-erlebnis. Also, ich habe. Vorletztes Jahr war das irgendwie auch sehr stark, wo ich zum Teil wirklich irgendwie so 2, 3 h nachts, dann einfach.

Julia Pouly: Wach war und durch die Wohnung getigert bin und so. Bis ich dann für mich auch so gefunden hatte, so.

Julia Pouly: Ja, was ist denn jetzt so? Der Vorteil davon, so wach zu sein, wo ich dann auch dachte: plötzlich so: oh.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Zu dieser Zeit will niemand, was von mir keine Kinder, die nach Snacks fragen. Niemand erwartet, dass ich irgendwelche E-mails abschicke und sonst irgendwas.

Katja Tressel: Ja. Vielen Dank.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: Vorbereitung mache. Also, das ist die andere Sache. Es gibt auch Menschen, die sich dann einfach arbeiten, die Zeit nutzen und dann halt sagen: so, meistens haben sie dann keinen Bock mehr, sodass der Körper automatisch müde wird und sie dann wieder schlafen können.

Katja Tressel: Mhm: Genau das kenne ich auch.

Julia Pouly: Es kann auch eine Methode sein. Für mich. Ich habe dann versucht, das irgendwie.

Julia Pouly: Zu genießen, dann halt zu sagen: gut.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: und ich zünde mir jetzt eine Kerze an und so.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: und genieße dann einfach, dass ich da Zeit habe, nichts zu tun, mir Gedanken zu machen. Versuche, bewusst wegzugehen, von dem.

Julia Pouly: So einem panischen Denken und Sachen. und das muss noch. und hier, das muss also schon versuchen, das ein bisschen.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Was Ruhigeres zu leiten und so. Irgendwie ein schönes Buch zu lesen und so aber nicht so. Oh, ich müsste jetzt eigentlich schlafen. und was soll das denn überhaupt? und jetzt sind es noch 3 h, 55 min. Ich habe jetzt sind es noch 2 h, 48.

Katja Tressel: Genau genau. Ja.

Katja Tressel: Ja, das habe ich auch manchmal tatsächlich dass ich dann auf die uhr Gucke und wenn ich so häufig aufwache, so gegen morgen und denke, oh, ich könnte aber noch eine Stunde schlafen. und dann bin ich schlafen. Wach schlafen wach.

Julia Pouly: Der Countdown läuft. Der Druck wird immer größer.

Katja Tressel: Genau.

Julia Pouly: Schnell jetzt einschlafen.

Katja Tressel: Genau, und es ist nicht hilfreich.

Julia Pouly: Genau und da. Dann einfach auch zu vertrauen.

Katja Tressel: Vielen Dank.

Julia Pouly: Gesagt, ich versuche das jetzt wirklich so, als Manta zu machen. Ich denke, so ja. Mein Körper wird das schon ausgleichen können. und so, vielleicht brauche ich jetzt auch irgendwie weniger. Vielleicht war es wichtiger.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Mich hat auch immer beruhigt zu wissen, dass allein sich auszuruhen. Auch einen Effekt hat, also dass, wenn man dann auch einfach irgendwie.

Katja Tressel: Mhm Tiefenentspannung.

Julia Pouly: Liegt und sich entspannt und so. Das hilft auch bei den ganzen Sachen, wo wir nicht genau wissen, was sie sind, was der Schlaf irgendwie macht.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Also das finde ich auch. Ganz spannend und so, oder ich nenne dann auch zu fragen: wie gesagt, wenn mein Körper das Gefühl hat, ich brauche irgendwie 2 h.

Julia Pouly: In der ich keine Verpflichtungen habe und für mich allein bin. Ist das auch ein Zeichen, dass mir das vielleicht im Alltag so fehlt. Über den Tag.

Katja Tressel: Mhm. Ja.

Julia Pouly: und wo kann ich da was einbauen, wo dann irgendwie vielleicht nachts dann nicht mehr so. Groß das Bedürfnis ist.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: und.

Katja Tressel: und was mir in solchen Nächten auch. Wirklich schnell und gut hilft, ist, Wenn ich so einen, und da gibt es wirklich, wenn man bei Youtube sucht, im Grunde endlos viele.

Katja Tressel: Anleitungen, also entweder Yoga Nitra oder non-sleep Deep Rest, Protokolle. und das geht von 10 bis 30 min. und also mir gelingt es dann wirklich runterzukommen. Meistens schlafe ich darüber auch wieder ein.

Katja Tressel: Wenn ich mir das dann anhöre ich natürlich Kopfhörer reinmachen.

Julia Pouly: Man kann auch deswegen. Es gibt überall auch so sleeptimer. Also, ich meine das auch, wie das man nennt, dass das dann automatisch aufhört, abzuspielen und so.

Katja Tressel: Mhm. Mhm.

Julia Pouly: und. Das finde ich auch. Also ich hatte.

Julia Pouly: Früher. Zum Beispiel. Ich konnte nie nachvollziehen, wie Menschen. Einschlafen dabei, wenn denen, was erzählt wird, und so, wo mein Kopf immer ganz wach war, und der möchte dann weiter wissen. Das hat sich in den letzten Jahren auch geändert, und ich habe gemerkt, gerade.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Bei so Ideenkarussell und Kreiseln und so. Hilft mir dann manchmal irgendwas.

Julia Pouly: Zu hören, wo man dann da zuhört und was einen so ein bisschen ablenkt und da rauszieht. Aus dieser Gedankenspirale.

Katja Tressel: Ja. Ja genau.

Katja Tressel: Genau, dass du nicht da in deinen Kreisen bleibst. und ich musste gerade denken, wenn einem früher jemand zum Einschlafen eine Geschichte vorgelesen hat und dann. War das ja am Anfang noch so spannend. Aber irgendwann warst du dann als Kind halt auch einfach so müde, dass du eingeschlafen bist.

Katja Tressel: Obwohl du vielleicht die Geschichte gerne zu Ende gehört hättest, aber das hat dieses. Das hat schon auch so, was es erzählt. Jetzt jemand was für mich.

Julia Pouly: Ja deswegen also auch. Vielleicht hört Ihr diesen Podcast auch während ihr gerade nachschaut, dann guckt aber, dass Ihr am nächsten Tag dann wieder noch ein bisschen zurückspult, damit ihr diese Inhalte auch alle hinbekommt.

Katja Tressel: Vielen Dank. Genau die wichtigen Tipps noch hört.

Julia Pouly: Genau, aber auch Hörbücher. Also ich persönlich jetzt. Ich bin auch voll der große Fan von so uk-comedy-shows, also auf Youtube und.

Katja Tressel: Mhm: Total: Ja.

Julia Pouly: Big Fat, Quiz und Sachen.

Katja Tressel: Genau.

Julia Pouly: Also so wirklich Sachen, wo ich weiß, die sind super und wichtig. Ich muss mir nichts merken.

Katja Tressel: Ja genau.

Julia Pouly: Ich lerne nichts. Es ist einfach so irgendwie fröhlich und Leute kichern darum und machen irgendwie blöde Witze. und so.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: und das ist dann manchmal irgendwie die Stimmung. Die ich dann brauche, wenn man vorher irgendwie so ganz ernst und sich über irgendwelche steuerlichen Sachen irgendwie Gedanken macht, oder was weiß ich.

Katja Tressel: und es hat vielleicht auch den Effekt. Da habe ich jetzt keine wissenschaftliche Background dazu, Aber es kommt mir so als Gedanke. Es hat ja auch was Soziales. Also, wir können ja nicht unterscheiden, dass da jetzt oder unser Gehirn im Grunde Das hört halt eine Stimme oder Stimmen um uns rum, und das ist eine angenehme Atmosphäre.

Katja Tressel: Denke ich, hat schon dann auch, was mit Sicherheitsgefühl zu tun dass dieses. Man hört jemanden sprechen über was lockeres, was einen entspannt.

Julia Pouly: Man ist nicht allein.

Katja Tressel: Das ja auch das Sicherheitsgefühl wieder stärkt. und man ist vielleicht sogar wie in einer sozialen Gruppe. Wenn jetzt mehrere Leute sprechen.

Julia Pouly: Total. Ach, finde ich klasse, dass du das sagst. Ich hatte das noch gar nicht im Kontext gesehen, aber das ist ja wirklich, wenn wir das Thema dem Körpergeist.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Sicherheit zu schaffen.

Katja Tressel: Genau.

Julia Pouly: Das ja so ein Grundbedürfnis von den Menschen einfach ist. Man ist in einer sozialen Gruppe. Man ist, beschützt. Die haben alle gute Laune. Es ist jetzt keine sozialen Cues, die uns sagen: so: oh, oh, gleich passiert irgendwie was Schlimmes und sowas.

Katja Tressel: Mhm. Vielen Dank.

Julia Pouly: Also, es gibt auch Leute, die können mit Krimis einschlafen und so. Aber.

Katja Tressel: Ich auch also Cosy Crime nur cosy crime.

Julia Pouly: Das. Ich.

Julia Pouly: und wieder. Also, ich finde es da einfach total wichtig. Ausprobieren und schauen, was brauche ich? Was funktioniert bei mir.

Julia Pouly: Es kann sich auch ändern, was irgendwie vor 10 Jahren irgendwie funktioniert hat, ist dann plötzlich irgendwie nicht mehr aktuell.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Was kann ich halt da tun? und das finde ich einfach so wichtig, das einfach sich zu schauen. Was gibt es alles.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: und dann sich rauszupicken. Was passt für mich und mein Leben.

Katja Tressel: Genau. Mhm.

Julia Pouly: Also genau. So weit, so weit. Ich muss mal gucken. Wir haben so viel vorgegriffen. Ich habe ja dann immer ganz viele Notizen mehr gemacht. und so, da muss ich mir erst mal schauen, was wir alles schon.

Katja Tressel: Ja genau.

Julia Pouly: Gesagt haben und so.

Katja Tressel: Schwunge.

Julia Pouly: Aber genau. Noch einmal zu der Schlaf.

Julia Pouly: Quantität. Es gibt viele Stimmen, die auch sagen, es ist gar nicht so wichtig, wie lange wir schlafen. Es ist mehr wichtig. Wie tief wir eigentlich schlafen. Also, wie effizient wir eigentlich schlafen.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: und das heißt, es kann auch sein, dass wir irgendwie kürzer schlafen. und aber dieser Schlaf. Effektiver ist als wenn wir irgendwie dann sagen: okay, wir haben 10 h im Bett verbracht und so und dann Aber eigentlich waren wir immer kurz wieder vom Aufwachen und so.

Julia Pouly: Ich finde, man kennt das manchmal bei Krankheit. Mich hat es jetzt vor ein paar Wochen auch doll erwischt.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: und dann merkt man verbringt ja echt viel Zeit im Schlaf. Aber hat er irgendwie nicht das Gefühl, dass man so tief, sondern träumt ja auch irgendwie viel wilder.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: und das heißt, wie gesagt, die Länge ist nicht alles.

Katja Tressel: und auch, wann man schläft. Also, das ist jetzt eine rein persönliche Erfahrung, habe ich auch schon öfter gehört, wie so eine Regel. Ich merke es inzwischen schon, wenn ich vor Mitternacht einschlafe.

Katja Tressel: Dann bin ich am nächsten Tag auch erholt. Wenn ich selbst wenn ich um 6 oder vor 6 Uhr aufwache. Wenn ich nach Mitternacht einschlafe, dann.

Katja Tressel: Also gut, dann verkürzt sich natürlich auch die Schlafdauer. Aber selbst dann bin ich auch um 8 nicht wirklich erholt. Also, wenn ich länger Schlaf.

Julia Pouly: Also, da gibt es einige Wissenschaftler, die sich dafür aussprechen, dass halt dieser Schlaf vor Mitternacht besonders wichtig ist.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Ich wollte aber versuchen, jetzt Leuten nicht Angst zu machen, die es irgendwie nicht ins Fett haben, Davor Nee, Aber das ist auch, finde ich eine wichtige Erkenntnis, Wenn man das so ausprobiert.

Katja Tressel: Ja. Nee. Also. Mhm.

Julia Pouly: Kinder dann auch einmal zu dem schlafenden nächtlichen Aufwachen fällt mir ein. Es ist in der Menschheitsgeschichte erst sehr kurz, dass wir.

Julia Pouly: Von uns erwarten, dass wir halt abends ins Bett gehen, die ganze Nacht durchschlafen und aufwachen. Es gab lange Zeit immer, auch wenn man historisch da guckt.

Julia Pouly: Mir fällt jetzt gerade nicht ein, auch irgendwie eine berühmte Figur, ob das jetzt Goethe war oder Mozart oder irgendwas von dem ersten Schlaf und dem zweiten Schlaf.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Also, es war vor ein paar Jahrhunderten noch sehr normal. Dass man abends zu Bett geht. Es ist halt dunkel. Man kann elektrisches Licht.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Schläft dann und dann wacht man irgendwann auf. und dann geht man mit der Kats und guckt mal, dann macht man seine Korrespondenz irgendwie. Vielleicht schreibt ein paar Briefe, guckt, ob der Nachbar auch wach ist und macht ein Schwätzchen und danach.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Geht man wieder zu Bett.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: Also das auch nur so, als Anekdote, um dann so ein bisschen.

Katja Tressel: Ich.

Julia Pouly: Diesen Druck, da rauszunehmen.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Also, es fängt ja auch bei Säuglingen an. Ich fand es auch mal wichtig zu wissen. Die Definition, dass ein Baby durchschläft, heißt einfach, dass es 5 h schläft.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Was jetzt im Allgemeinen. Also, wenn man da ein Babychen hat, schläft 5 h kann man überall rum erzählen. Ja kein Problem. Sie schläft durch.

Katja Tressel: Mhm. Schläft durch, und alle denken sich 12 h Ruhe in der Nacht.

Julia Pouly: Genau genau. und dann.

Julia Pouly: Ja, Also, das finde ich einfach mich. Das ist halt alles.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Diese Schlafangst finde ich, ist so viel schlimmer als eigentlich, dass man ab und zu ein bisschen weniger Schlaf hat, dass man nachts mal aufwacht oder so. Ich finde es schon wichtig zu merken.

Julia Pouly: Wenn da was schiefläuft, wenn man halt sagt, es geht einem nicht gut.

Katja Tressel: Mhm: Klar.

Julia Pouly: und dann zu schauen, was steht da im Weg.

Katja Tressel: Ja genau.

Julia Pouly: Sind. Das äußere Sachen, die ich ändern muss, Sind das irgendwie bei mir irgendwelche Sachen, wo ich das Gefühl habe, Ich müsste eigentlich das und habe da schlechte Gewissen. und hier und da also.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Da steht man sich selbst im Weg, stehen andere Sachen im Weg. und da halt zu gehen und dann auch dein Vertrauen aufzubauen.

Julia Pouly: Dass man sich da gut um sich kümmert.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Zu dem. Greife jetzt auch noch mal vor, aber zu diesem Gedankenkarussell, was wir vorhin schon mal angesprochen haben.

Julia Pouly: Es gibt da zum Beispiel auch einfach den Vorschlag, dass man einfach vorm Zubettgehen sich nochmal 10 min hinsetzt und einfach aufschreibt, was einem so rumschwirrt.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Oder eine Liste macht für den nächsten Tag und so.

Katja Tressel: Genau.

Julia Pouly: Dass man das einfach mal externalisiert und rauswirft, dass man dann, auch wenn man in der Nacht dann, wie gesagt, versucht, sich ja irgendwie abzulenken, Oder wir haben gesagt, man hört ein Hörbuch und so. Nicht dann einen Teil von einem noch hat, So ja, aber man darf das auf keinen Fall vergessen. Ich muss da auch irgendwie mehr dran denken. Ich muss das irgendwie, sonst ist es morgen weg, und ich muss da noch anrufen oder so.

Katja Tressel: Genau. Auch wieder ein Sicherheitsding im Grunde, wenn ich es aufschreibe, Der Zettel liegt auf meinem Schreibtisch, dann weiß mein System Ja, der Zettel liegt auf meinem Schreibtisch oder irgendwo, wo ich weiß, ich laufe morgen vorbei. Kann Man ja auch bewusst machen.

Julia Pouly: Ich bin beruhigt, ja. Genau. Also, ich bin ein großer Fan von einfachen Lösungen für komplizierte Probleme.

Katja Tressel: Hm: Ja.

Julia Pouly: Also genau.

Katja Tressel: Die sind auch oft wirklich gut verfügbar, und wir sehen sie manchmal nicht, oder nutzen sie nicht.

Julia Pouly: Was auch da zum Beispiel ist. Wenn man bei sich selber merkt, dass man da irgendwie so ein bisschen so ein Märtyrer ist und das Gefühl hat. Man muss aber ich kenne das jetzt auch zum Beispiel irgendwie oder mit Kindern, die dann nachts kommen und so.

Julia Pouly: Da kann ich von mir persönlich erzählen. Ich hab halt gemerkt. Mein Mann, der kann überall super schnell einschlafen. Also, das ist so. Der Typ so Kopf auf Kopf kissen, und dann ist er halt weg.

Julia Pouly: Bei mir ist die Sache. Wenn mich jemand nachts um 3 weckt. Dann brauche ich eine Weile, dann brauche ich mindestens einen Schlafzyklus von 90 min, bis ich wieder einschlafe. und so und dann haben wir einfach gefunden. Okay, ich.

Katja Tressel: Mhm. Mhm.

Julia Pouly: Machen mir halt Irrstöpsel in die Ohren rein. Wenn nachts ein Kindchen angetappst kommt und so kümmert sich mein Mann, weil dann gehen die beide dann einfach wieder in ihre Betten und alle schlafen weiter.

Katja Tressel: Mhm. Mhm.

Julia Pouly: Wenn ich das Gefühl habe, so ja, ich muss eine gute Mutter sein und muss da. Aufstehen und das alles machen.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Wo da der Preis aber so viel höher ist.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: Weil ich dann halt länger wachliege, manchmal dann morgens entsprechend zerknittert und grummelig aufwache. und so da hat dann auch niemand, was von.

Katja Tressel: Ja ich. Genau. Es ist super Strategie, die er da gefunden habt.

Julia Pouly: Ja, also da bin ich auch irgendwie ganz stolz auf mich, dass ich mittlerweile halt einfach sage, so. Mein Preis ist da zu hoch. Ihr könnt das selber machen.

Julia Pouly: Ich habe jetzt auch kein Ich meine, es ist anders, wenn man, wie gesagt, jetzt ein Baby hat, noch was gestillt werden muss und sowas aber. Ich möchte einfach dazu anregen, einfach wirklich.

Julia Pouly: Die Sache, sich anzugucken und dann da auch zu schauen, was sind da Sachen dann auch. Es ist ja auch eine Art von um Hilfe zu bitten. Manchmal braucht man Hilfe, um sich vor sich selbst zu schützen.

Katja Tressel: Genau. Ja.

Julia Pouly: Die eigenen Ansprüche und Glaubenssätze da zu hinterfragen und einfach zu gucken, wie.

Katja Tressel: Genau auch so Rollenbilder mal zu hinterfragen. Diese Prägungen, die oft Erwartungen noch da sind.

Julia Pouly: Genau. Genau und genauso gut kann es sein, dass jemand rausfindet. Okay, ich gehe jetzt eben mit 8 ins Bett und stehe morgens um 4 auf.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Das ist zwar nicht so der Standard wie die meisten Menschen das machen, aber es ist nicht verboten. Also findet einfach raus.

Julia Pouly: Was irgendwie darüber kommt. Genau ich wollte.

Julia Pouly: Einfach noch anfangen. Ich habe da vorhin diese Idee Wurzel, Schlaf eigentlich gut. Hatte ich ein ganz spannendes Interview gehört mit der Name, der fordert mich jetzt sehr heraus.

Julia Pouly: Vladislaw Wajeszow Kiv. War ja Zorskiwski.

Julia Pouly: Das sind Professor, glaube ich, an der Stanford University, und der hat besonders Forscher auch über Winterschlaf von Tieren.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: und was das untersucht und so und. Was halt so die Unterschiede sind. Da gibt es dann auch ganz spannende Theorien. Wie könnte man auch als Mensch sozusagen in einer Art.

Julia Pouly: Winterschlaf über Hybonation kommen. und was hat das so Auswirkungen und über medizinische Forschung usw. Aber das ist so spannend, weil er halt das auch vergleicht und wie unterschiedlich das ist, und das.

Julia Pouly: Eher diese starren Vorstellungen, so: was ist richtiger Schlaf? und was muss man machen? Findet er nicht hilfreich.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: und wie adaptiv und individuell das ist und wie gesagt, die Frage: wozu ist Schlaf eigentlich gut? Müssen wir ab und zu schlafen gehen, dass wir uns nicht kontinuierlich 24 h irgendwie da ankabbeln. Also braucht man da einfach eine Pause? Werden die Menschen da irgendwie oder ist die Frage auch.

Julia Pouly: Ist eigentlich Schlaf, so unser Default ist eigentlich Schlaf, unser normaler Status und wir wachen zwischendurch einfach auf, um was zu tun und unsere Bedürfnisse zu befriedigen, und dann gehen wir wieder in unseren normalen. Schlaf rein.

Katja Tressel: Ehrlich gesagt, mit der Theorie kann ich ziemlich gut mitgehen. Die macht für mich absolut Sinn.

Julia Pouly: Ist sehr umstritten und nicht so attraktiv Für die meisten Menschen.

Katja Tressel: Ich.

Julia Pouly: Das finde ich wieder auch. Also, mir hat das sehr gefallen, ihn da reden zu hören und so, weil das so ein bisschen aufbricht von dem, was wir sagen. Das ist richtig, und das ist falsch.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: und der so einen Scheinwerfer drauf wirft, dass wir so viel nicht wissen, dass es unglaublich viele Leute gibt, die uns ganz klare Vorschriften machen, wie wir es zu machen haben und was gut ist und was gesund ist.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Aber wo viel Raum da noch ist, wo man einfach denkt. Es ist einfach unklar und unerforscht und. Es gibt verschiedene Theorien.

Julia Pouly: Aber es ist einfach so try and error. und das fand ich einfach richtig richtig spannend.

Katja Tressel: Ist ja wirklich wie bei vielen Sachen. Also, wir kennen aus der Forschung. Ich will auch eine Lanze für die Forschung brechen. Wir kennen Stellschrauben. Also wir wissen, wo können wir ansetzen und wo macht es auch Sinn anzusetzen. Aber dann ist es wichtig, wirklich individuell zu gucken.

Katja Tressel: und es nicht so gießkannenmäßig allen zu sagen, ihr müsst das jetzt genauso machen. und dann funktioniert das.

Julia Pouly: Genau und nichts kaputt machen. Was funktioniert schon.

Katja Tressel: Ja genau das auch.

Julia Pouly: Also Ne: das ist ja auch. Man hat das Gefühl so. Ja, Nee, ich wache automatisch jeden Tag um 5 30 Uhr auf. Vielleicht.

Katja Tressel: Vielen Dank.

Julia Pouly: Ich habe das Gefühl, ich muss unbedingt eine Stunde länger schlafen und quäle mich darum. und so waren ein paar Tage. Musst du nicht, also auch wenn der Experte gesagt hat: 8 h ist viel besser und weiß nicht, was und so.

Katja Tressel: Ja. Mhm.

Julia Pouly: Wie gesagt, das ist immer die Balance von.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Sich nicht irgendwie dazu kastrieren und irgendwie seine Bedürfnisse kurz zu schlagen, und dann irgendwie sagen: ich muss jetzt aber mit 5 h gut klarkommen.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Aber auch nicht den Druck. Ja, ich muss jetzt jede Nacht irgendwie achteinhalb Stunden schlafen, und sonst ist meine Gedächtnisleistung nicht gut usw.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: Wie gesagt, also, ich predige das immer wieder. Aber um da irgendwie so den Druck. Rauszunehmen und.

Julia Pouly: Da auch so zu gucken. Also, es gibt ja dann auch Hinweise. Das finde ich wieder auch. Spannend und so wie es ja auch so unterschiedliche Ratschläge gibt, zum Beispiel.

Julia Pouly: Sollen wir jetzt das Bett nur für Schlafen genommen? Das gibt es ja auch den Hinweis, dann zu sagen: okay, wenn ich aufwache und es auf jeden Fall raus aus dem Bett.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Nicht dann im Bett noch irgendwie lesen oder was gucken und so Das Bett ist nur zum Schlafen, da.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Gibt. Es finde ich einige solide Punkte, die da zu besprechen, und dass man sich dazu konditioniert und so.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: und dann andererseits hatte da auch damals jetzt auch viele Jahre her, so ein Klassiker für Mutterratgeber gelesen mit Baby. Einfach zu gucken, dass man 12 h im Bett verbringt, über Nacht, dann wird man irgendwie schon zu seinen 8 h Schlaf bekommen. Also gerade wenn man dann mit.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Säugling, da er irgendwie so noch ist.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Wie gesagt, auch einfach ausprobieren und schauen: was fühlt sich richtig an?

Katja Tressel: Genau ja, ich meine, dieses mit dem das macht Sinn. Aus so einer Perspektive der Lernkonditionierung. Dass man das Bett nur zum Schlafen nimmt. Wenn man jetzt wirklich ein und Durchschlafschwierigkeiten hat, dann kann man sich.

Katja Tressel: Bett ist gleich Schlaf. Wenn man da jetzt aber keine Schwierigkeiten hat oder keine großen, dann.

Julia Pouly: Wie gesagt, also, ich liebe das in meinem Bett irgendwie gemütlich, da zu lesen.

Katja Tressel: Also. Ich auch total.

Julia Pouly: und für mich wäre das schade, wenn ich mir das selber irgendwie verbieten würde.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Um dann zu sagen: nein, das darf man nicht, musste jetzt im Stuhl sitzen.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Also, wie gesagt. Das immer mit Augenmaß.

Katja Tressel: Genau und immer individuell. Also, wir haben es ja schon x-fach gesagt, aber da wird es jetzt nochmal.

Julia Pouly: Ja.

Katja Tressel: Ich finde bei der Folge auch wirklich klar, nochmal klarer. Muss seine eigene Lösung finden, seinen eigenen Weg finden.

Julia Pouly: Andererseits genau, was ja auch. Eigentlich relativ unumstritten ist, dass so Screens und so blaues Licht.

Julia Pouly: Abends, dass das meistens einen schwerer macht, irgendwie einzuschlafen, und das wiederum so Sachen wie Lesen irgendwie das fördert, dass man schläft.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Das kann ich jetzt aus meinem. N gleich 1. Studie, also nur mit mir, auch.

Julia Pouly: Unterschreiben. Also, mir hilft es abends dann auch, was zu lesen, weil dann auch die Frage ist: okay, Wenn ich halt. Nimm mein Handy, mein Laptop, alles weglege, was mache ich denn dann.

Julia Pouly: Wenn ich jetzt schon um 8, aber ich möchte vielleicht noch nicht schlafen gehen. und da ist, finde ich.

Julia Pouly: Das finde ich immer wieder spannend. Also, weil gerade in so Zeiten, die irgendwie sehr stressig sind, wo ich viel gefordert bin, wo ich vielleicht auch irgendwie k o bin. Finde ich, ist es wesentlich schwieriger, dann umzusetzen. Okay, und dann mache ich ein bisschen Stretching, mache eine Meditation und lese ein bisschen irgendwie und dann.

Julia Pouly: Gehe ich zeitig ins Bett, finde ich wesentlich einfacher umzusetzen. Wenn ich eigentlich gerade kein Schlafdefizit habe.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Als wenn ich gerade irgendwie auf ein Zahnfleisch gehe. und dann irgendwie noch so ja und jetzt die große Abendroutine und dies und das ich denke eigentlich möchte ich mich nur noch berieseln lassen und dann irgendwie einen.

Julia Pouly: Onlinestream irgendwie deine Folge schauen. Finde ich, ist da auch, wie gesagt.

Julia Pouly: Es ist besser, abends bisschen Dehnung lesen usw. Aber mir geht es wieder darum. Wenn dann aber irgendwie so die Sache ist, wo ich denke, sehr nee. Ich habe keine Kapazitäten dafür. Ich brauche jetzt irgendwie Berieselung.

Julia Pouly: Dann gucke ich, dass ich vielleicht meinen Bildschirm da das bisschen runter da kann man diese Farben.

Katja Tressel: Kannst du das Blaulicht rausfiltern? Das kennen ja fast alle Geräte. Inzwischen.

Julia Pouly: Genau. Genau, dann macht man, finde ich dann diese drumherum so gut wie es geht.

Julia Pouly: und dann macht man das, Aber guckt das ein und hat dann nicht noch so einen innerlichen Monolog, wo man dann sich niedermacht und überhaupt, und eigentlich bräuchte man doch. und dann kann man wieder nicht. und am nächsten Tag wird es so und so.

Katja Tressel: Mhm. Genau.

Katja Tressel: Das tritt dann den Stress wieder hoch, Dann.

Julia Pouly: Dann. Genau.

Katja Tressel: Kann man sich spingen: aufsparen.

Julia Pouly: Ja, Also, ich finde es ganz schön. Bei von Masie Hill kenne ich das Prinzip von dem Bad day Protocol.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Wo man einfach festlegt, wenn man einen Scheiß-tag hat, wo es wirklich ganz fürchterlich ist.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Dass man sich dann ausschaut, was man vorhat. und das sind dann nicht die Sache so. Oh, und ich mache dann irgendwie eine anderthalbstündige Meditation und gehe 2 h spazieren, sondern dann steht da halt einfach drauf. und ich gucke diese Serie, weil mir die irgendwie gut tut. Ich leg mich dann da ins Bett. Ich irgendwie. Vielleicht. Ich mache das einfachste Essen, was irgendwie geht, oder bestell mir das. Also, ich mache wirklich diese Sachen, die ich sowieso dann machen würde.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: Nur weil sie dann mal im Plan sind, muss ich auch kein schlechtes Gewissen haben, dass ich dann. Kann, in 2 h noch Gemüse geschnippelt habe und weiß nicht, was.

Julia Pouly: Einfach auch, wie gesagt, Ausnahmen bestätigen die Regel, und wir sind anpassungsfähig genug, das so zu machen. und ja.

Katja Tressel: Also Bad day, stecken wir weg. Ne.

Julia Pouly: Genau also da, dann, wie gesagt, noch mehr Stress da zu machen, was man eigentlich machen müsste. Aber es ist, wie gesagt, einfacher, wenn man so eine Routine hat, dass es irgendwie normal wird, dass ich nicht das Handy mit ins Bett nehme.

Julia Pouly: Sondern irgendwie dann merke, so oh, da kann man sich auch so ein Inno einstellen. So jetzt ist irgendwie Also, Ich persönlich gehe jetzt um 22 ins bett Das Ist 21 uhr. Jetzt lege ich die Sachen halt weg.

Julia Pouly: und macht dann irgendwas anderes oder ein Musikinstrument mit Kopfhörern. Natürlich. Oder? Also such mir dann Sachen raus, dass je normaler die sind.

Julia Pouly: Desto weniger Energie braucht das Ganze natürlich.

Katja Tressel: Mhm: Genau.

Julia Pouly: und. Genau.

Julia Pouly: Worauf ich auch noch zustande zur Sprache kommen wollte, ist das Thema noch im weiblichen Zyklus und hormonelle Einflüsse. Da gibt es, finde ich natürlich relativ wenig.

Julia Pouly: Forschung eigentlich dafür, was da zu tun ist. und so: Es gibt.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: So ein paar Ideen, wo man halt sagt. Also, was ich auch so ein bisschen widerspricht. Wenn man sagt, dann zum Beispiel in der zweiten Hälfte des Zyklus oder also kurz bevor halt die Menstruation dann kommt.

Julia Pouly: Ist ja der Progesteron. Die Schläfrigkeit fördern.

Julia Pouly: Andererseits sagt man aber. Das ist so in Umfragen, dass das der Zeitpunkt ist, wo Frauen eigentlich auch am schlechtesten schlafen, wo.

Katja Tressel: Obwohl sie am schläfrigsten sind.

Julia Pouly: Genau sie sind am Ende. Vielleicht ist das ja auch zusammen. Sie schlafen schlechter, und deswegen sind sie müder und so.

Katja Tressel: Ah, Okay.

Julia Pouly: Das sind so die Sachen.

Katja Tressel: Henne, Eier.

Julia Pouly: Genau, aber da finde ich es auch wieder wichtig. und so, wir hatten da auch schon mal drüber gesprochen. Da wieder auch selber, sich so als Forschungsobjekt dann zu nehmen und einfach.

Julia Pouly: Auch so ein Zyklusprotokoll zu machen, einfach zu gucken. Sind das die Zeiten, wo ich schlechter schlafe, dann kann das auch wieder so eine Bewertung rausnehmen.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Ich merke, okay, ich bin irgendwie um Tag 25 und so. Hatte eine richtig blöde Nacht.

Julia Pouly: Ja habe ich ja jeden Monat ist jetzt nichts Besonderes gehört irgendwie dazu.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: und dann muss ich nicht anfangen, so 5.000 Sachen zu ändern und mein ganzes Leben zu hinterfragen und so.

Katja Tressel: Manchmal hat es eine ganz einfache biologische Ursache.

Julia Pouly: Genau. Also, das finde ich manchmal. Dieses Externalisieren von Gründen, und so finde ich es sehr entlastend. Dazu sagt: ja, ist so und natürlich klar, und dann weiß ich vielleicht auch der nächste Tag. Da bin ich immer ein bisschen gereizter oder sowas.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Kann ich da auf mich achten? Kann ich vielleicht, wenn ich einen regelmäßigen Zyklus habe, das schon im Kalender irgendwie machen, dass ich mir nicht die wichtigsten Termine und die meisten sozialen Sachen irgendwie da reinballere, sondern halt wissen so.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Oh, das ist eine kritische Phase, muss ich auf mich achten. Da bin ich vielleicht lieber. Bei mir. Ich mache vielleicht nicht die besten Entscheidungen. Also, ich entscheide mich dort dann nicht über grundsätzliche Sachen, die meine nächsten Jahre beeinflussen.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Das einfach dann mit einzubauen. und nicht dagegen anzukämpfen.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: Genau. Wenn wir Hormone kommen, gibt es noch 2 Hormone, auf die ich auch zustande kommen wollte. Das ist einmal Cortisol Stresshormon.

Julia Pouly: und Insulin. Blutzucker.

Julia Pouly: Ich seh dich jetzt. Katja, als unsere Cortisol Stress, Expertin.

Katja Tressel: Ja, gut, Cortisol steigt an. Wenn man also zum einen, wenn man einfach in so einer langen Stresssituation ist, oder Situationen, die man lange als nicht bewältigbar empfindet, dann stellt der Körper einfach vermehrt auch Cortisol zur Verfügung. und wenn es dann nicht wieder abgebaut wird, dann hat es halt negative Auswirkungen auf den Organismus und unter anderem eben schlechteren Schlaf.

Julia Pouly: Weil das weiß ja auch wichtig ist. Also, wir haben. In unserem Zirkanien, zirkadianen Rhythmus.

Julia Pouly: Morgens einen höheren Cortisolspiegel. Das ist eigentlich das, was uns.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: Aus dem Schlaf wieder rausholt.

Katja Tressel: Muss Weg.

Julia Pouly: Was dann wieder logisch ist, wenn wir durch Stress. Sowieso einen hohen Cortisolspiegel haben.

Julia Pouly: Kann man irgendwie so ein schönes Bild von so einem Wasserglas. Also, wenn der dann sozusagen das Wasserglas mit Cortisol aufgefüllt ist, bis es oben voll ist und dann überläuft. und dann wachen wir auf.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Wenn das Glas aber nicht leer ist.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Abends, sondern irgendwie schon 3 Viertel voll. Wachen wir vielleicht früher auf, weil einfach dieses Trashund dann einfach schon früher überschritten ist. und so, also, das finde ich, macht.

Katja Tressel: Genau.

Julia Pouly: Irgendwie total Sinn. Wo wir dann einfach schneller unter Strom.

Julia Pouly: Stehen und so, und das ist dann auch wieder eine Sache, so. Wenn man besser schlafen möchte, macht es Sinn, das ganze groß anzugehen und dann gucken, wo.

Julia Pouly: Können vielleicht auch dann irgendwie Stressoren dann irgendwie sein oder.

Katja Tressel: Hm: Genau.

Julia Pouly: Mache ich jetzt abends um 10 immer noch die bösen E-mails und habe da ganz viele Sachen, dass ich dann irgendwie schon.

Katja Tressel: Mhm. Ja.

Julia Pouly: Schwierigkeiten also nicht ganz runtergefahren bin. Wenn ich einschlafe, dann werde ich wahrscheinlich auch. Irgendwie früher aufwachen.

Katja Tressel: und wenn ich sie mache, dann ist es sinnvoll, von 10 Uhr bis 10 Uhr 10 eine kurze Tiefenentspannungsphase einzubauen.

Julia Pouly: Genau.

Katja Tressel: Also wichtig ist ja wirklich. Ganz, wenn es jetzt akut ist. Man ist vielleicht bei in der Situation. Man hat irgendwas, was man auch dringend machen muss. Das ist ja.

Katja Tressel: Also ich habe ja vorhin schon gesagt, wir sind ja keine Roboter, und unsere Umgebung ist ja auch eher chaotisch als sehr geordnet. Aber wenn ich dann Strategien habe und sage: okay, das ist eine Übung. Da komme ich in 10 min wirklich runter. Da aktiviere ich meinen Parasympathikus. Ich aktiviere halt die Entspannung.

Katja Tressel: Dann habe ich ja schon mal bessere Voraussetzungen, um einschlafen zu können. Wenn ich aber natürlich noch voll in diesem Stressmodus. Dann übermüdet vom Schreibtisch ins Bett, falle oder einfach nur das Notebook aus dem Bett packe, weil ich die Mail noch im Bett geschrieben habe. Dann habe ich halt einfach diese Entspannungsphase nicht.

Katja Tressel: und es muss wirklich nicht eine eineinhalbstündige Meditation sein. Wenn man eben so, was wie Yoga Nitra oder sowas übt. Kann man auch in 10 min wirklich wirklich runterkommen.

Julia Pouly: Die andere Sache ist. Wenn man auch sagt, man ist dann vielleicht auch irgendwie noch zu sehr irgendwie aktiviert.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Also so. Leichte körperliche Betätigung kann da ja auch viel helfen, oder wenn man halt sagt: gut.

Katja Tressel: So ja.

Julia Pouly: Macht ein paar Übungen zu Hause.

Katja Tressel: Kniebeugen auf dem Balkon.

Julia Pouly: Genau, also auch da.

Katja Tressel: Nicht zu aktivierend oder aber oder ein Stretching oder so irgendwas. Leichtes Yoga.

Julia Pouly: Genau ein bisschen tanzen in der Küche, irgendwie so, also nicht so voll. Hyper. Also, wenn man das braucht, wenn man gerade irgendwie. Noch so richtig voll bis oben hin mit Adrenalin und Stress ist, kann das auch dann richtig gut sein, dass Man sagt: gut, dann machen wir nochmal irgendwie Heavy Metal-musik an und lässt nochmal.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Aber. Wie gesagt, auch wieder darauf hören, was man braucht. Es ist aber so auch da ich.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: In eine Sache und gut jemanden, der sagt: okay, das Schlimmste, was man machen kann. Wenn man Stress hat, ist dann. Sitzen oder liegen zu bleiben, sondern dann halt in die Bewegung gehen, weil das jetzt auch evolutionär bedingt. Das ist, wofür unser Körper eigentlich bereit ist.

Katja Tressel: Genau. Ja. Genau und.

Julia Pouly: Man, dass es dann abbauen kann.

Katja Tressel: Genau, und die Gedanken unterbricht man halt auch einfacher, wenn man das Bewusstsein vom Kopf in den Körper lenkt. Also wenn ich einfach meine Aufmerksamkeit auf was anderes richte als die Gedanken, die da gerade bei mir kreisen, dann habe ich auch schon mal die halbe Miete sage ich mal.

Julia Pouly: und da ist ja dann auch, wenn man aber andererseits also wir haben gesagt: abends wollen wir Cortisol senken, dass wir gut schlafen können. Wenn wir morgens, aber das Problem haben, nicht wach zu werden.

Julia Pouly: Da ist. Ja, eigentlich möchten wir ja gerne aktiviert sein und das ein bisschen erhöhen. und da kann es zum Beispiel auch wichtig sein, unserem Körper zu sagen: hey, es ist morgens.

Katja Tressel: Vielen Dank.

Julia Pouly: Wir gehen raus, ein bisschen kurz. Sonnenlicht, wenn man sie denn hat, Tageslicht reicht auch aus.

Katja Tressel: Genau.

Julia Pouly: Zu tanken. Bewegung, Alles, was so in den Rhythmus geht. Ja, jetzt geht's los. Mach dich bereit.

Katja Tressel: Da habe ich tatsächlich auch heute früh noch mal was gehört von dem Professor Huberman, der ist auch in Stanford. Der hat das nochmal betont also morgens möglichst natürliches licht Wenn, es nicht bewölkt ist für 5 bis 10 min wenn es bewölkt ist, eher 20 min am besten einmal um den Block laufen. Aber auf den Balkon gehen, reicht auch.

Katja Tressel: und wenn es halt noch dunkel ist, dann ist das Licht so hell wie möglich machen. Tageslichtlampe an gute Bürolampe haben oder sowas.

Katja Tressel: und es hilft wirklich, den zirkadianen Rhythmus einzu. Einzupendeln, wieder.

Julia Pouly: und dazu kommt ja noch auch ein Ratschlag, der jetzt auch nicht Neues ist. Möglichst deine Regelmäßigkeit. Also, wenn ich es schaffen kann.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Dass ich jetzt nicht jeden Tag unterschiedlich ins Bett gehe, jeden Tag unterschiedlich aufstehe. Einige Experten sagen, man soll auch gucken, dass man am Wochenende regelmäßig aufsteht und so und dass es eigentlich einen vielleicht eher durcheinander bringt. Wenn man dann am Wochenende ausschlafen und der Woche früh aufstehen.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Aber alles das, was sozusagen, wo man da sagt. Okay, das ist dieser Rhythmus. Dass man in diesen Rhythmus irgendwie reinkommt und so viel wie möglich einfach automatisieren, dann ist es ja immer irgendwie.

Katja Tressel: Genau. Mhm.

Julia Pouly: Einfacher. Zu dem zweiten Punkt, Also, Insulin, würde ich sehr gerne nochmal kommen, weil das vielen nicht bewusst ist.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Dass auch was wir essen. Also unser Blutzuckerspiegel. Auch damit sagen. Das hängt auch mit anderen Hormonen noch so zusammen, und so.

Julia Pouly: Es ist aber so, wenn wir. Jetzt zum Beispiel abends nur eine Portion kohlenhydrate und dann noch irgendwie Zucker oder so essen.

Julia Pouly: Wo unser Blutzucker stark ansteigt. Wenn wir vielleicht dann auch. Ein bisschen insulinresistent irgendwie schon sind.

Julia Pouly: Wir sprechen da auch in der diätspiralen Folge. Nochmal haben wir darüber genau gesprochen. Wenn jemand nochmal das nachhören will.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Kann es sein, dass dann danach, gerade wenn wir uns dann nicht bewegen, sondern ich esse und dann noch Süßigkeiten und so vorher auch am besten kein Gemüse und nichts und lege mich dann ins Bett. Hat der Körper richtig viel zu tun, weil ganz viel Blutzucker ins Blut ausgeschüttet wird.

Julia Pouly: und dann, meistens gibt es dann eine große Reaktion, dass dann ganz viel Isulin ausgeschüttet wird, um halt Blutzucker aus dem Blut rauszumachen, und dass es manchmal dann übertrieben viel rausgezogen wird und wir dann in eine Unterzuckerung geraten.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: und das kann auch ein Grund sein. Wenn man nachts aufwacht. Dass man plötzlich unterzuckert ist und das Gehirn Halt Alarm schlägt und sagt.

Julia Pouly: Ich brauche das doch zum Überleben.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: und dann aufwacht oder so. Also gerade wenn man. Nachts aufwacht und dann irgendwie Heißhunger hat und so.

Julia Pouly: Liegt, das oft an Insulin und blutzuckerwerten.

Katja Tressel: Ah, das ist, was was ich mir jetzt mal angucken kann.

Julia Pouly: Genau und dafür.

Katja Tressel: Ich habe mich das verstärkt in letzter Zeit, dass ich wirklich. Nachts um 3 aufwache. und dann leichtes Hungergefühl habe.

Julia Pouly: Genau, und das kann man dagegen. Also, ich bin ein großer Fan von der Jesse in Chousby, der Gluco Scottes, wie sie auch auf Instagram heißt, der hat auch. Sehr lebensnahe Sachen.

Julia Pouly: und das ist es halt zum Beispiel wichtig. Ernst, wenn man sagt: okay. Dann erst mal eine Vorspeise mit Gemüse essen oder ein paar Gemüsesticks, dann ist es schon mal. Wird das schon Mal reguliert, weil die sind dann zuerst im Magen.

Julia Pouly: Gucken auch, dass genug Fette und Proteine auch in der Mahlzeit sind. und sie spricht sich dafür aus, dass man Kohlenhydrate und Zucker dann erst am Ende der Mahlzeit isst, ist man automatisch auch ein bisschen weniger, Aber die werden dann auch nicht so schnell ausgeschüttet.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Das heißt, da zu gucken, sind genug. Also Fette sozusagen machen, das auch ein bisschen langsamer.

Julia Pouly: und dann der gute alte Verdauungsspaziergang. Zum Beispiel ist auch gut.

Julia Pouly: Dann gibt es noch da die ganzen Tricks mit Apfelessig usw. Genau, aber wenn das halt bei euch ein Thema ist, ihr wacht auf und seid noch hungrig.

Julia Pouly: Schaut euch mal die letzte Mahlzeit an. Könnt dann auch den, wie gesagt, wenn man einmal eintaucht in die ganze Sache mit Insulin. und so, dann kommt man nicht so schnell wieder raus. Super super Spannend könnt ihr euch auch so einen Tracker besorgen.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Aber das nochmal als Hinweis, wenn das halt Teil ist und so, dass man halt da. Blutzucker angepasst.

Julia Pouly: So. Ich glaube, wir haben jetzt einen guten Rundumschlag gemacht.

Katja Tressel: Ja.

Julia Pouly: Ich hoffe, es war ganz ganz viel. Spannende Sachen dabei, und es sollte ja als Buffet sein, wo sich jeder jetzt dann.

Julia Pouly: Die Sachen rausnehmen kann, die irgendwie da passend erscheinen. Weil ich immer noch finde, jeder ist so der beste Experte für einen selbst oder sollte es zumindest sein. Manchmal braucht das ein bisschen. Aber da hinzukommen.

Katja Tressel: Genau.

Julia Pouly: Ja, und ich hoffe, wir konnten dort. Gut unterstützen, und ihr habt nun eine ganz angenehme Nachtruhe.

Katja Tressel: Ja, ich fand die Folge auch sehr spannend sehr. Ja also viele verschiedene Informationen.

Katja Tressel: Wie du schon gesagt hast, ein Rundumschlag. und habe für mich auch das ein oder andere mitgenommen, wo ich jetzt selber nochmal drauf achten werde.

Katja Tressel: Um noch besser durchzuschlafen.

Julia Pouly: Mir ist ein letzter Tipp noch eingefallen, und ich sage so den Koffeinbedarf, natürlich auch. Also Koffeinintec. Wie sagt man das.

Katja Tressel: Hm.

Julia Pouly: Ist auch noch eine Stellschraube, wo man schauen kann.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Wenn man generell etwas nervöser und schlecht einschlafft, und so ist das vielleicht auch eine. Das ist mir nochmal also als Marke angefangen.

Katja Tressel: Genau.

Julia Pouly: Aber ja, es ist, wie gesagt, ein Thema, das mich sehr. Beschäftigt hat, auch irgendwie in meinem Leben, also eigentlich seit.

Katja Tressel: Mhm.

Julia Pouly: Seitdem ich Kinder habe, so der Klassiker. und wie gesagt, das ist immer so. Ja mehr schlafen ist besser.

Julia Pouly: Fand ich immer so irgendwie da musste ich immer erst mal ein bisschen komisch lachen. Wenn man solche Tipps bekommt. und ich hoffe, dass wir hier da so ein bisschen so ein Gegenbild.

Katja Tressel: Abgeräumt haben.

Julia Pouly: Bringen können und das Maß an einfach. Da Gelassenheit und ein paar praktische.

Julia Pouly: Umsetzbare Sachen. Wunderbar, Dann.

Katja Tressel: Wunderbar.

Julia Pouly: Bis zum nächsten Mal.

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